Eins, zwei, drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit, schaffen, schuften, werden älter, träger, müder und auch kälter. Bis auf einmal man erkennt, daß das Leben geht zu End! Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freunde, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur, darum Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's: Reise, reise! Wilhelm Busch
Sonntag, 23. Dezember 2007
Feliz Navidad!
So, jetzt bin ich wieder am Meer... in Puero Vallarta, es kommt mir ein bisschen komisch vor, dass Weihnachten sein soll. Da hilt auch dieser Sandnikolas nichts... (aha daher kommt wohl "Santiklaus")aber laut Datum stimmt es. Ich werde, wenn Ihr alle unterm Tannenbaum sitzt, am Strand sein und mich sonnen. Abends (wenn hier genau niemand an Weihnachten denkt, weil alles Amis sind) werde ich irgondwo etwas leckeres essen und am 25ten, wenn alle Amis hier morgens im Weihnachtswahn sind, schlafe ich aus. Und schon ist der Zauber vorbei. Am 26ten fliege ich uebrigens nach Los Angeles in sweet California!
Nach Taxco bin ich nach San Miquel de Allende gefahren, eine wunderschoene Stadt, mit merklichem franzoesischen Einfluss... Allerdings gibt es auf dem Hauptplatz mehr pensionierte amerikanische selbsternannte "Kuenstler", als Tauben.
Keine 5 Minuten kann man sich hinsetzen ohne dass man vom einzig wahren Maler der Stadt angesprochen wird, der garantiert alle anderen als Amateure schimpft. Diesen Monolog habe ich bestimmt von 5 verschiedenen aelteren Herren (jeweils mit Hut) zu hoeren bekommen.
Der Zocalo heisst hier auch nicht Zocalo wie im restlichen Mexico, sondern elegant franzoesisch "Jardin"... das wurde mir dann irgendwie etwas zu viel als in mein hostel eine "begnadete und leider bis jetzt komplett verkannte" Restauratorin ins Nachbarbett gezogen ist, und ich bin nach Guanajuato weitergeduest.
Diese Stadt ist noch schoener als San Miquel und sehr mexikanisch. Ueberall ziehen ganze Marichi-Herden durch die Strassen und schmettern ihre Lieder.
Guanajuato ist die ofizielle "Cervantes-Stadt" des amerikanischen Kontinets, so begenet man ueberall Statuen von Don Quixote und Sancho Panza, (mit Perd und Esel!)
Ich habe Rich aus Oregon kennengelernt und mal wieder jemand gefunden der ebenfalls Interesse hat den ganzen Tag von einem Cafe ins naechste zu wechseln. Uebrigens bei herrlichem Sonnenschein und fruehlinghaften 25 C (wiederhole ich mich?)
Gestern haette ich dann noch beinahe den Nachtbus verpasst, weil ewig kein Taxi zur Busstation aufzutreiben war, und schon gar kein Bus. Manchmal sind die Mexikaner irgendwie nicht so kooperativ. Jedenfalls war das in letzter Minute. Die Busbahnhoefe sind hier manchmal groesser als irgendwelche Flughaefen. Im Moment ist natuerlich alles bis auf den letzten Platz ausgebucht, weil alle familias von a nach b reisen um den anderen Teil der familia zu besuchen.
So, das wars dann vorerst mal mit Mexiko. Naechste Woche ist dann California dreamin angesagt!
Uebrigens wuerde es mich SEHR interessieren wer eigentlich alles so meinen blog liest. schreibt mir mal ninedaysout@hotmail.com ,muss kein Roman sein (so wie bei mir) nur mal kurz melden fuer die Statistik :-)
also dann wuensche ich ein gemuetliches Weihnachtsfest und viele Gruesse (das Meer sagt auch grad Gruesse an alle)
Sonntag, 16. Dezember 2007
viva la vida
Das ist mein Lieblingsbild von Frida Kahlo. Natuerlich habe ich ihr Haus besucht in dem sie mit Diego Riviera gewohnt hat. Sehr interessant. (Fotographierverbot) Ebenfalls sehr beeindruckend sind Rivieras Murales (Wandmalereien) im Palacio Nacional, sie stellen die "uebernahme" Mexikos bildhaft dar, verstaendlich gemacht fuer den (grossen) analfabetischen Teil der Bevoelkerung. (Mein Kamaraakku war leer)
Mexiko City hat mir sehr gut gefallen, schon beim durch die Strasse laufen gibt es immer was zu sehen.
las ruinas... hier seht ihr mich auf der 65m hohen Sonnenpyramide von Teotihuacan (Mondpyramide im Hintergrund) Nicht dass am Ende noch behauptet wird ich pflege meinen blog von Egisholz aus
Mexiko City hat mir sehr gut gefallen, schon beim durch die Strasse laufen gibt es immer was zu sehen.
Natuerlich auch hier unumgaenglich:
Am 12.12. ist der Tag der heiligen Jungfrau von Guadelupe, da rennt das ganze Land zu ihrer Basilika in der Hauptstadt und ehrt die "Koenigin des Landes". Es ist eine riesen Fiesta, und die Mexikaner tanzen mit aztekischen Federkopfbedeckungen vor Statuen der schwarzen Jungfrau auf der Strasse. Ganze Familien ruecken mit Sack und Pack an um vor der Kirche zu uebernachten. Da darf im Handgepaeck auch die 1m grosse hauseigene Statue nicht fehlen...
Von Mexiko City bin ich nach Guernavaca gefahren, nette fruehlingshafte Stadt (1500m) der Mudsikpavillon auf deren Zocalo ist ein Werk von keinem geringeren wie Gustave Eiffel. Wem dieser Name jetzt spontan nichts sagt, dem empfehle ich ein Wochenende in Paris..
Weiter gings dann nach dem komplett unter Denkmalschutz stehenden Taxco (1550m). Und zum ersten Mal hatte der Bus eine Panne, ich habe mich schon fast gefreut, dass wir etwas warten mussten :-)
Wunderschoen am Hang gelegene Stadt Wegen Ihrer Silbervorkommen zaehlte sie einst zu den reichsten Staedten Mexikos. Das Silber macht sich auch hute noch bemerkbar: 9 von 10 Geschaeften der Stadt verkaufen Schmuck in allen erdenklichen Variationen.
Samstag, 8. Dezember 2007
Das Herz des Landes
Das ist der Zocalo in Mexiko City, ein riessiger unbebauter Platz mit 240 m Seitenlaenge, in dessen Mitte eine ueberdimensional grosse mexikanische Fahne weht. Dieser Platz ist das Zentrum des ganzen Landes, hier findet staendig irgendetwas statt, z.B. militaerische Paraden, nationale Feierlichkeiten, Demonstrationen... (im Moment ist eine Eisbahn aufgebaut, auf der sich die Mexikaner auf Schlittschuhen abmuehen) im Hintergrund die Catedral Metropolitana die groesste Kirche des amerikanischen Kontinents.
Die Stadt Tenochtitlan war auch der Mittelpunkt des Aztekenreichs bevor die Spanier Mexiko "entdeckten".
Der spanische Eroberer Hernan Cortes selbst schrieb 1520 an Kaiser Karl V, Tenochtitlan sei so gross, reich und schoen, dass seine Beschreibung dem Kaiser bestimmt unglaubhaft erscheinen wuerde, obwohl er nicht einmal imstande sei, "den tausendsten Teil zu erzaehlen". Nur ein halbes Jahr spaeter, war davon nichts mehr uebrig. Cortes und seine indianischen Hilfstruppen hatten Tenochtitlan im wahrsten Sinne des Wortes dem Erdboden gleichgemacht.
Und so entstandt eine der groessten Staedte unserer Welt
ohne Smog waere die Sicht vom Torre Latinoamericana wohl besser...
Das ist ein gaengiges Mexico City Taxi, auch auf dem Zocalo, vor der ueppigen Holiday Inn Weihnachtsdekoration.
Es ist nicht leicht diese pulsierende, laute, bunte, voellig ueberfuellte Stadt auf Fotos zu bekommen
Freitag, 7. Dezember 2007
Ciudad de Mexico
So, jetzt habe ich es in die Hauptstadt geschafft.
Gestern morgen bin ich hier angekommen und das ist eine Umstellung von meinem beschaulichen Strandleben der letzten Wochen... es gefaellt mir aber sehr gut in dieser Riesenstadt (incl. aller Stadtteile 19,2 mio Einwohner!)
Gestern war ich noch mit bereits erwaehntem Australier auf den Strassenmaerkten unterwegs und abends haben wir uns von wild durch und nebeneinander spielenden Mariachi Kapellen auf dem Plaza Garibaldi unterhalten lassen. Mein Reisebegleiter ist dann aber heute morgen abgereist und so bin ich nach Wochen mal wieder alleine. Ich habe natuerlich gleich etwas serioeses unternommen und mich frueh morgens aufgemacht um mein Visa um 90 Tage zu verlaengern. Die Suche nach dem Migrationsbuero gestaltete sich allerdings etwas schwierig (ist besser versteckt als der heilige Gral) Nahcdem ich mindestens 35 Leute gefragt habe und 39 Richtung bekam (die Mexikaner geizen wahrlich nicht mit Richtungsangaben...), in der U-bahn im Zick Zack unter der Stadt rumgeduest bin, nach Stunden dann doch ein VW Kaefer Taxi rangewunken habe, musste ich festellen dass das Buero nur vormittags geoeffnet ist... naja, jetzt weiss ich ja wo es ist und kann montags wieder hingehen.
ich habe hier mal noch ein paar antworten auf die gaengigsten Fragen:
ja, es gefaellt mir sehr in Mexiko
nein, ich habe kein Heimweh,
ja, es ist super alleine unterwegs zu sein, nein, nicht gefaehrlich,
ja, mein spanisch ist mas o menos ok
nein, ich habe mich noch in einen mexikaner verliebt, und
nein ich weiss absolut nicht wann ich wieder nach hause komme
Gestern morgen bin ich hier angekommen und das ist eine Umstellung von meinem beschaulichen Strandleben der letzten Wochen... es gefaellt mir aber sehr gut in dieser Riesenstadt (incl. aller Stadtteile 19,2 mio Einwohner!)
Gestern war ich noch mit bereits erwaehntem Australier auf den Strassenmaerkten unterwegs und abends haben wir uns von wild durch und nebeneinander spielenden Mariachi Kapellen auf dem Plaza Garibaldi unterhalten lassen. Mein Reisebegleiter ist dann aber heute morgen abgereist und so bin ich nach Wochen mal wieder alleine. Ich habe natuerlich gleich etwas serioeses unternommen und mich frueh morgens aufgemacht um mein Visa um 90 Tage zu verlaengern. Die Suche nach dem Migrationsbuero gestaltete sich allerdings etwas schwierig (ist besser versteckt als der heilige Gral) Nahcdem ich mindestens 35 Leute gefragt habe und 39 Richtung bekam (die Mexikaner geizen wahrlich nicht mit Richtungsangaben...), in der U-bahn im Zick Zack unter der Stadt rumgeduest bin, nach Stunden dann doch ein VW Kaefer Taxi rangewunken habe, musste ich festellen dass das Buero nur vormittags geoeffnet ist... naja, jetzt weiss ich ja wo es ist und kann montags wieder hingehen.
ich habe hier mal noch ein paar antworten auf die gaengigsten Fragen:
ja, es gefaellt mir sehr in Mexiko
nein, ich habe kein Heimweh,
ja, es ist super alleine unterwegs zu sein, nein, nicht gefaehrlich,
ja, mein spanisch ist mas o menos ok
nein, ich habe mich noch in einen mexikaner verliebt, und
nein ich weiss absolut nicht wann ich wieder nach hause komme
Montag, 26. November 2007
irgendwie komme ich hier nicht weiter....
:-)
ich bin immer noch in Puerto Escondido, allerdings ist Julia vor 10 Tagen abgereist und ich verbringe meine faulen Tage jetzt zusammen mit Ken, David (US) und Jason (AUS).
Dies ist nicht als richtiger Bericht zu werten, nur als Lebenszeichen damit ihr Euch keine Sorgen macht
ich bin immer noch in Puerto Escondido, allerdings ist Julia vor 10 Tagen abgereist und ich verbringe meine faulen Tage jetzt zusammen mit Ken, David (US) und Jason (AUS).
Dies ist nicht als richtiger Bericht zu werten, nur als Lebenszeichen damit ihr Euch keine Sorgen macht
Mittwoch, 14. November 2007
Faul sein ist wunderschoen
ich bin am Hoehepunkt des Nichtstuns angelangt. Das heisst: ich mache den ganzen Tag absolut nichts!
Gestern zum Beispiel habe ich mich stundenlang in einem 2nd hand Buchladen aufgehalten, Kaffe getrunken und abwechselnd in deiversen Reisefuehrern gelesen und aufs gleissend helle Meer geschaut.
(Die Weilt ist weit, die Welt ist schoen, wer weiss ob wir uns wiedersehn)
Ich bin zwei Stunden noerdlich von Mazunte in Puerto Escondido das ist ein absoluter Surfer Hot Spot und dementsprechend hoch sind auch die Wellen.
Im Moment bin ich mit Julia aus Frankfurt unterwegs, die eigentlich mit ihrem Freund Jochen reist, ihn aber am letzten Strand zurueckgelassen hat und mit mir weitergezogen ist.
Letzen Samstag waren wir an einem riesigen "los Tigros del Norte" Konzert, inmitten von tausenden Cowboyhutentragenden "leicht angetrunkenen" Mexikanern. Das ganze haette um 21:00 Uhr anfangen sollen und dann wurde es durch unzaehlige jauchzende Mariachi Vorbands doch 1:00 Uhr bis zum Auftritt der Topstars. Die Mexikaner haben natuerlich schon einen riesen Rabatz gemacht, mit Bechern geworfen und wuetend im Staub gestampft....
Wie gesagt, ansonsten gibt es hier nicht viel zu berichten, ausser vielleicht dass ich neulich beim Fruehstueck am Strand Delfine gesichtet habe. (Die Delfine waren natuerlich im Wasser)
In dieser bruetenden Hitze unter Palmen in der man sich ueber jedes kleine Lueftchen freut, ist es sehr schwer sich vorzustellen, das zu hause bald Advendszeit ist.
Montag, 5. November 2007
mehr Meer
ich befinde mich gerade in Mazunte, einem klitzekleinen Ort am Pazifik, nahe Puerto Angel.
Leider ist das internet hier etwas steinzeitmaessig unterwegs, deswegen kann ich die ganze Oaxaca- dia de los Muertos Geschichte nicht bildlich darstellen... Es war auf jeden Fall ein Erlebniss, abends auf dem Friedhof mit mariachi Kapellen und Tequilatrinkenden Mexicanern, ueberall in der Stadt Altare mit Kerzen, Blumen und Zuckertotenkoepfen...
Aber jetzt ist es wieder ruhig, ich wohne in meiner Haengematte auf einem kleinen Huegel oberhalb vom Strand. So schoen ruhig nachts, weit und breit niemand, 1000 Sterne, ab und zu sieht man eine Sternschnuppe oder ein Gluewuermchen schwirrt vorbei, Grillen zirpen, das Meer rauscht...
Heute wurde ich von 3 Jungen Katzen geweckt die meine Haengematte attakiert haben, aber gerade rechtzeitig um den Sonnenaufgang ueber dem Meer zu beobachten. Dann wurde es allerdings gleich warm und ich musste an den Strand umziehen...
Also, falls ihr nie wieder was von mir hoert findet ihr mich hier, jeden Tag frischen Fisch essend und im Meer schwimmend
Mittwoch, 31. Oktober 2007
zurueck in Mexiko
und zwar nach 27 Stunden Busfahrt. Das war wirklich ein Erlebniss und zudem sehr Facettenreich. Ich bin 7 mal umgestiegen und habe mich in den unterschiedlichsten Situationen wieder gefunden... mal eingeklemmt zwischen der Scheibe und einer dicken Frau mit ihrem Kind dem schlecht war auf dem Schoss, mal fuer 4 Stunden auf einem Hocker im Mittelgang sitzend weil der Bus etwas voll war, oder auch mal kurz in einem TucTuc... Zu guter letzt dann im Nachtbus nach Oaxaca inmitten einer Gruppe amerikanischer, laermender Mitvierzigerinnen. War jedenfalls eine lustige Reise
Und jetzt bin ich in Oaxaca de Juarez, sehr schoene Kolonialstadt mit fruehlingshaftem Klima.
Hier sind alle schon wie verrueckt am vorbereiten fuer die "dias de los muertos" das ist sowas wie ein halloween das 3 tage dauert gemischt mit christlichen Brauechen
Das gibt gute Fotos...
Hier gibt es sogenannte Chapulines: Das sind gekochte Heuschrecken, die auf jedem Markt in Oaxaca angeboten werden. Nachdem die Chapulines gekocht und an der Sonne getrocknet wurden, werden sie mit Knoblauch, Chili und Zitronensaft frittiert
ich konnte mich aber noch nicht ueberwinden welche zu knabbern...
Und jetzt bin ich in Oaxaca de Juarez, sehr schoene Kolonialstadt mit fruehlingshaftem Klima.
Hier sind alle schon wie verrueckt am vorbereiten fuer die "dias de los muertos" das ist sowas wie ein halloween das 3 tage dauert gemischt mit christlichen Brauechen
Das gibt gute Fotos...
Hier gibt es sogenannte Chapulines: Das sind gekochte Heuschrecken, die auf jedem Markt in Oaxaca angeboten werden. Nachdem die Chapulines gekocht und an der Sonne getrocknet wurden, werden sie mit Knoblauch, Chili und Zitronensaft frittiert
ich konnte mich aber noch nicht ueberwinden welche zu knabbern...
Samstag, 27. Oktober 2007
Tortilla, Tortilla, Tortilla
So, mein Ausflug nach Guatemala ist schon beinahe zu Ende... Ich habe zwei Wochen erfolgreich spanisch gelernt, viel ueber die Guatemalteken erfahren, Tortillas und Bohnen gegessen und relativ wenig geschlafen...
Meine Lehrerin Ana-Maria war echt eine Klatschbase, ich weiss jetzt alle moeglichen Geschichten ueber die Bewohner von San Pedro. Es war aber sehr unterhaltsam... Wie unterschiedlich die Leute hier leben ist wirklich erstaunlich. Ich stelle mir vor, dass sie im Gegensatz zu Europa 60 Jahre zurueck sind. Die Frauen tragen nur Roecke, zwei Leute im Ort haben ein Auto, Scheidungen sind eher nicht angesagt, alle Familienmitglieder wohnen in einem (kleinen) Haus und nicht wirklich jemand ist aus Guatemala verreist. Man geht hoechstens mal in die Hauptstadt in ein Krankenhaus, oder um Verwandte besuchen. Ah und weil die hisige Bank weder meine UBS noch die Karte der Deutschen Bank akzeptiert mosste ich letzte Woche mit einer Barkasse nach Panachjel uebersetzen um Geld abzuheben. Das war ein halber Tagesausflug...
Ein dunkles Kapitel hier ist die Emigration nach USA. Jaehrlich versuchen es immer wieder junge Leute mit Hilfe eines sogenannten "Kojoten" via Mexiko nach Amerika zu gelangen, manche schaffen es, manche nicht. Fuer mich ignoranten Besitzer eines EU-Passes scheint das alles unwirklich. Aber es ist tatsaechlich so, dass ganze Familien jahrelang arbeiten und noch dazu einen Kredit aufnehmen (gesamt ca 4000 €) um ein Kind nach Amerika zu schicken. Die "Reise" ist natuerlich schier unertraeglich, man laeuft tagelang ohne Wasser durch die Wueste oder durch irgendwelche Roehren unter der Erde. Falls die ungluecklichen Optimisten dann irgendwo zwischen Tijuana und San Diego geschnappt werden, kommen sie erst einmal ins Gefaengnis und spaeter wieder zureuck in die Heimat.
Tatsaechlich gibt es welche die es im Jahr darauf wieder probieren.
Die Guatemalteken besitzen nicht viel, aber als arm wuerde ich sie dennoch nicht bezeichnen, eher einfach. Meine Familie zum Beispiel hat so gut wie keine Moebel, (das Haus sieht eher aus wie ein europaeischer Rohbau), aber es ist trotzdem alles sehr sauber und gemuetlich. Die Zwillinge sind lustig und erzaehlen den ganzen Tag irgendwelche Geschichten von Hexen und Zauberern, nachher lade ich die beiden noch zu einem Abschiedseis ein. Hier sprechen die meisten Leute normalerweise nicht spanisch untereinander sondern ihre Mayasprache Tzutuhil, das ist lustig anzuhoeren, weil viele Laute im Hals erzeugt werden und das klackt dann so wenn sie sprechen (wie bei "Die Goetter muessen verrueckt sein"). Immerhin wird diese Sprache von 100.000 Leuten geprochen. Ich kann mir nicht vorstellen wie man einen Zungenschnalzer schreibt...
Diese Woche habe ich mich eines fruehen morgens aufgemacht um zusammen mit Aron (US) und Iona (IR) den Berg "La Nariz" zu besteigen. Das war ein Spass! Erst mal mussten wir mit auf den Ladeflaechen von Pick-Ups die wir uns mit Schweinen, Huehnern und Einheimischen die den halben Hausrat rumschleppen, teilten, ein Stueck Weg machen. Wir sind dann bis in die Naehe des Aufstieges gerast und dann ging die Kletterei los.
Weil es hier so viel geregnet hat war natuerlich alles sehr rutschig, hoch ging ja noch, aber wieder runter... Jedenfalls sind wir beim Abstieg andauernd in den Matsch gefallen und fanden dass so lustig, dass wir vor Lachen kaum mehr laufen konnten. Dann haben wir uns natuerlich gringomaessig noch verirrt und sind mitten in einem Maisfeld in den Rabatten rausgekommen... war aber kein Problem, die Dorfbewohner haben uns zurueck gelotst. Die Aussicht auf den Lago de Atitlan ist allerdings sehr schoen.
Morgen mache ich mich auf nach Oaxaca (mex). Da es mit einem Minibus bei weitem zu teuer ist, werde ich mich versuchen mit den oeffentlichen Bussen bis zur Grenze durchzuschlagen. Das wird sicher interessant. Dann werde ich morgen Abend wieder in San Christobal sein und einen Nachtbus nehmen. Wer rechnen kann merkt: das gibt eine lange Reise....
Meine Lehrerin Ana-Maria war echt eine Klatschbase, ich weiss jetzt alle moeglichen Geschichten ueber die Bewohner von San Pedro. Es war aber sehr unterhaltsam... Wie unterschiedlich die Leute hier leben ist wirklich erstaunlich. Ich stelle mir vor, dass sie im Gegensatz zu Europa 60 Jahre zurueck sind. Die Frauen tragen nur Roecke, zwei Leute im Ort haben ein Auto, Scheidungen sind eher nicht angesagt, alle Familienmitglieder wohnen in einem (kleinen) Haus und nicht wirklich jemand ist aus Guatemala verreist. Man geht hoechstens mal in die Hauptstadt in ein Krankenhaus, oder um Verwandte besuchen. Ah und weil die hisige Bank weder meine UBS noch die Karte der Deutschen Bank akzeptiert mosste ich letzte Woche mit einer Barkasse nach Panachjel uebersetzen um Geld abzuheben. Das war ein halber Tagesausflug...
Ein dunkles Kapitel hier ist die Emigration nach USA. Jaehrlich versuchen es immer wieder junge Leute mit Hilfe eines sogenannten "Kojoten" via Mexiko nach Amerika zu gelangen, manche schaffen es, manche nicht. Fuer mich ignoranten Besitzer eines EU-Passes scheint das alles unwirklich. Aber es ist tatsaechlich so, dass ganze Familien jahrelang arbeiten und noch dazu einen Kredit aufnehmen (gesamt ca 4000 €) um ein Kind nach Amerika zu schicken. Die "Reise" ist natuerlich schier unertraeglich, man laeuft tagelang ohne Wasser durch die Wueste oder durch irgendwelche Roehren unter der Erde. Falls die ungluecklichen Optimisten dann irgendwo zwischen Tijuana und San Diego geschnappt werden, kommen sie erst einmal ins Gefaengnis und spaeter wieder zureuck in die Heimat.
Tatsaechlich gibt es welche die es im Jahr darauf wieder probieren.
Die Guatemalteken besitzen nicht viel, aber als arm wuerde ich sie dennoch nicht bezeichnen, eher einfach. Meine Familie zum Beispiel hat so gut wie keine Moebel, (das Haus sieht eher aus wie ein europaeischer Rohbau), aber es ist trotzdem alles sehr sauber und gemuetlich. Die Zwillinge sind lustig und erzaehlen den ganzen Tag irgendwelche Geschichten von Hexen und Zauberern, nachher lade ich die beiden noch zu einem Abschiedseis ein. Hier sprechen die meisten Leute normalerweise nicht spanisch untereinander sondern ihre Mayasprache Tzutuhil, das ist lustig anzuhoeren, weil viele Laute im Hals erzeugt werden und das klackt dann so wenn sie sprechen (wie bei "Die Goetter muessen verrueckt sein"). Immerhin wird diese Sprache von 100.000 Leuten geprochen. Ich kann mir nicht vorstellen wie man einen Zungenschnalzer schreibt...
Diese Woche habe ich mich eines fruehen morgens aufgemacht um zusammen mit Aron (US) und Iona (IR) den Berg "La Nariz" zu besteigen. Das war ein Spass! Erst mal mussten wir mit auf den Ladeflaechen von Pick-Ups die wir uns mit Schweinen, Huehnern und Einheimischen die den halben Hausrat rumschleppen, teilten, ein Stueck Weg machen. Wir sind dann bis in die Naehe des Aufstieges gerast und dann ging die Kletterei los.
Weil es hier so viel geregnet hat war natuerlich alles sehr rutschig, hoch ging ja noch, aber wieder runter... Jedenfalls sind wir beim Abstieg andauernd in den Matsch gefallen und fanden dass so lustig, dass wir vor Lachen kaum mehr laufen konnten. Dann haben wir uns natuerlich gringomaessig noch verirrt und sind mitten in einem Maisfeld in den Rabatten rausgekommen... war aber kein Problem, die Dorfbewohner haben uns zurueck gelotst. Die Aussicht auf den Lago de Atitlan ist allerdings sehr schoen.
Morgen mache ich mich auf nach Oaxaca (mex). Da es mit einem Minibus bei weitem zu teuer ist, werde ich mich versuchen mit den oeffentlichen Bussen bis zur Grenze durchzuschlagen. Das wird sicher interessant. Dann werde ich morgen Abend wieder in San Christobal sein und einen Nachtbus nehmen. Wer rechnen kann merkt: das gibt eine lange Reise....
Mittwoch, 17. Oktober 2007
Plenty of room
in the Hotel California... so kommt mir das hier vor. Ich bin in San Pedro la Laguna, und das kleine Ortszentrum wird von Restaurants, Hotels, Hostels usw beherrscht, die allesammt von haengengebliebenen Amis oder Europaern betrieben werden (Einer ist aus Efringen-Kirchen und er bietet Raclette und Spaetzle an...)Es gibt aber auch ein sehr schoenes Ortszentrum auf einem kleinen Huegel gelegen in dem die Einheimischen wohnen.
Der See ist umgeben von drei Vulkanen, sieht landsschaftlich ein bisschen aus wie in Italien, abgesehen von Kaffee und Bananenstauden...
Die Fahrt hierher war sehr abenteuerlich. Mit den schon erwahnten drei Maedels haben ich mich eines fruehen Morgens aufgemacht und bis wir nur an der grenze waren hat es schon Stunden gedauert, es ist nicht weit aber die Strassen sind schlecht, und dann nach der obligatorischen Warterei am Zoll (siehe Foto) weiter in Guatemala, da sind die Strassen dann miserabel. Es hat allerdings auch aus Eimern geregnet und dass wohl schon seit einigen Tagen, andauernd gab es Stops weil Massen von Erde ueber die "Stasse" geschwemmt wurden. Der Fahrer hat uns in seinem Minibus so verteilt, dass die Karre im Gleichgewicht ist... Naja, wir sind dann schliesslich (nach 12 holprigen Stunden) in Panajachel angekommen, hatten noch einen lustigen Abend und sind am naechsten Morgen dann ebenfalls recht abenteuerlich mit dem Boot nach San Pedro uebergesetzt.
Hier bin ich keineswegs faul, ich bin naemlich in einer Sprachschule und lerne fleissig 4 Stunden am Tag in einer Bambushuette am See. Und um das ganze noch zu intensivieren wohne ich bei einer guatemalekischen Familie, mit Mutter, Zwillingen, Tanten, Opa, Oma (backt ununterbrochen Tortillas) Onkel, Bruder, kleinem Hund....
es ist unglaublich interessant, die Leute leben sehr einfach und zu essen gibt es immer Bohnen, Reis Tortilla und Gemuese.
Das Klima hier ist uebrigens recht kuehl und es regnet relativ oft (bis Ende Monat ist auch noch Regenzeit angesagt) Manchmal schuettet es richtig und die kleinen Gassen werden zu reissenden Fluessen. Da bleibt man dann besser irgendwo drinnen.
viele Gruesse
Der See ist umgeben von drei Vulkanen, sieht landsschaftlich ein bisschen aus wie in Italien, abgesehen von Kaffee und Bananenstauden...
Die Fahrt hierher war sehr abenteuerlich. Mit den schon erwahnten drei Maedels haben ich mich eines fruehen Morgens aufgemacht und bis wir nur an der grenze waren hat es schon Stunden gedauert, es ist nicht weit aber die Strassen sind schlecht, und dann nach der obligatorischen Warterei am Zoll (siehe Foto) weiter in Guatemala, da sind die Strassen dann miserabel. Es hat allerdings auch aus Eimern geregnet und dass wohl schon seit einigen Tagen, andauernd gab es Stops weil Massen von Erde ueber die "Stasse" geschwemmt wurden. Der Fahrer hat uns in seinem Minibus so verteilt, dass die Karre im Gleichgewicht ist... Naja, wir sind dann schliesslich (nach 12 holprigen Stunden) in Panajachel angekommen, hatten noch einen lustigen Abend und sind am naechsten Morgen dann ebenfalls recht abenteuerlich mit dem Boot nach San Pedro uebergesetzt.
Hier bin ich keineswegs faul, ich bin naemlich in einer Sprachschule und lerne fleissig 4 Stunden am Tag in einer Bambushuette am See. Und um das ganze noch zu intensivieren wohne ich bei einer guatemalekischen Familie, mit Mutter, Zwillingen, Tanten, Opa, Oma (backt ununterbrochen Tortillas) Onkel, Bruder, kleinem Hund....
es ist unglaublich interessant, die Leute leben sehr einfach und zu essen gibt es immer Bohnen, Reis Tortilla und Gemuese.
Das Klima hier ist uebrigens recht kuehl und es regnet relativ oft (bis Ende Monat ist auch noch Regenzeit angesagt) Manchmal schuettet es richtig und die kleinen Gassen werden zu reissenden Fluessen. Da bleibt man dann besser irgendwo drinnen.
viele Gruesse
Chiapas
Eine ganze Woche habe ich in San Christobal de la Casa verbracht...
Die Stadt liegt ueber 2000 m hoch mitten in einem Kaffeegebiet, daher duftet quasi die ganze Stadt nach Kaffe und heisser Schokolade....
Es gibt so viel zu sehen wenn man sich Zeit nimmt. Ich habe mich mit Madelein, Sietske (NL) und Iona (IR) rumgetrieben. Wir haben tolle Sachen unternommen.
Das beste war ein Ausritt zu Pferde, manch ein Leser denkt jetzt dass ich gar nicht reiten kann, aber weit gefehlt! Ich habe mich selbst ueberrascht, als ich dann auf einmal auf dem Ruecken dieser Rozinante durch die Waelder Mexikos galoppiert bin (das stimmt, ich uebertreibe keinesfalls) War wirklich super.
Wir haben auch noch eine interessante Bootsfahrt durch den Cañon del Sumidero unternommen, das ist ein Naturschutzgebiet und vom Boot aus kann man Affen und Krokodile sehen. Es ist eine faszinierende Welt steil aufragender Felswaende (zum Teil bis zu 1000m hoch), Raubvoegel ziehen ihre Kreise, ein Wasserfall verbreitet Spruehnebel ueber die mit Kakteen und Moos bewachsenen Felswaende.
Die Lage der Indigenas in dieser Region ist allerdings mehr als ernst. Das bemerkt der von der Landschaft begeisterte Tourist natuerlich kaum. Chiapas ist der aermste Staat Mexikos, (3.5 mio Einwohner, 2.7 mio sind Indigenas) 2/3 der Menschen sind unter oder fehlernaehrt und leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Nationale Zapatistische Befreiungsarmee (EZLN) kaempft seit 1994 mit zivilen Aktionen fuer bessere Lebensbedingungen der Bauern. Die Indigenas werden hier von einem viel kleineren Anteil weisser Grissgrundbesitzer schlimm unterdruekt und in einer Art Leibeigenschaft gehalten, da sie meist nicht einmal spanisch sprechen, geschweige denn lesen und schreiben koennen. Am 22. Dezember 1997 wurden 45 Indigenas brutal von der Miliz ermordet. Seit 1995 gibt es in den Doerfern internationale Menschenrechtsbeobachter. Die Situation ist nur wenig besser, und die starke Militaerpraesenz ist deutlich zu spueren.
Die Stadt liegt ueber 2000 m hoch mitten in einem Kaffeegebiet, daher duftet quasi die ganze Stadt nach Kaffe und heisser Schokolade....
Es gibt so viel zu sehen wenn man sich Zeit nimmt. Ich habe mich mit Madelein, Sietske (NL) und Iona (IR) rumgetrieben. Wir haben tolle Sachen unternommen.
Das beste war ein Ausritt zu Pferde, manch ein Leser denkt jetzt dass ich gar nicht reiten kann, aber weit gefehlt! Ich habe mich selbst ueberrascht, als ich dann auf einmal auf dem Ruecken dieser Rozinante durch die Waelder Mexikos galoppiert bin (das stimmt, ich uebertreibe keinesfalls) War wirklich super.
Wir haben auch noch eine interessante Bootsfahrt durch den Cañon del Sumidero unternommen, das ist ein Naturschutzgebiet und vom Boot aus kann man Affen und Krokodile sehen. Es ist eine faszinierende Welt steil aufragender Felswaende (zum Teil bis zu 1000m hoch), Raubvoegel ziehen ihre Kreise, ein Wasserfall verbreitet Spruehnebel ueber die mit Kakteen und Moos bewachsenen Felswaende.
Die Lage der Indigenas in dieser Region ist allerdings mehr als ernst. Das bemerkt der von der Landschaft begeisterte Tourist natuerlich kaum. Chiapas ist der aermste Staat Mexikos, (3.5 mio Einwohner, 2.7 mio sind Indigenas) 2/3 der Menschen sind unter oder fehlernaehrt und leben unterhalb der Armutsgrenze. Die Nationale Zapatistische Befreiungsarmee (EZLN) kaempft seit 1994 mit zivilen Aktionen fuer bessere Lebensbedingungen der Bauern. Die Indigenas werden hier von einem viel kleineren Anteil weisser Grissgrundbesitzer schlimm unterdruekt und in einer Art Leibeigenschaft gehalten, da sie meist nicht einmal spanisch sprechen, geschweige denn lesen und schreiben koennen. Am 22. Dezember 1997 wurden 45 Indigenas brutal von der Miliz ermordet. Seit 1995 gibt es in den Doerfern internationale Menschenrechtsbeobachter. Die Situation ist nur wenig besser, und die starke Militaerpraesenz ist deutlich zu spueren.
Montag, 8. Oktober 2007
Vom Dschungel in die Berge
Nachdem ich ein paar lustige Tage mit Sabrina (Glatt / Carhartt) und ihrem Freund Roland am Rand von Playa del Carmen im Haus einer unglaubliche Geschichten erzaehlenden, ausgewanderten, deutschen Ex-Stewardess verbracht habe, bin ich ueber Nacht nach Palenque gefahren. Das ist ziemlich weit weg vom Meer, aber immer noch heiss. Es liegt im Dschungel und das Klima ist dementsprechend tropisch drueckend. Ich mag Dschungel nicht so, das hat sich dann auch wieder bestaetig als ich 5 min nach Ankuft auf meinem Bett sass, in irgenein Und-wie-lange-bist-Du-schon-unterwegs-Gespraech vertieft gedacht habe dass sich unter meiner Hand unterm Leintuch was bewegt. Erst habe ich es meiner Gecko-Paranoia zugeschrieben, aber als sich das dann wieder so pulsierend angefuehlt hat, habe ich die Decke mal vorsichtig, auf alles gefasst, angehoben. Und was springt mir entgegen? So ein gruener Tropenfrosch! Nur um sich dann gleich an die Wand neben mein Kissen zu kleben. Da haengt er dann und schaut mich an. Bravo.
Naja ich habe mir dann noch die interessanten Ruinen angeschaut und bin am naechsten Tag weiter nach San Cristobal (2121m und um einiges kuehler). Da bin ich jetzt und erkunde diese schoene alte Stadt mit viel Mayakultur und vielen Maerkten, voll mit Puppen, Obst, bunter Kleidung und sonstigem Kruscht. Die Leute sind im gabzen Land (soweit ich das beurteilen kann) immer freundlich und hilfsbereit.
Heute habe ich schon alle moeglichen in Tequila eingelegten Sachen degustiert. Zum Beispiel Oliven, war sehr lecker.
Freitag, 28. September 2007
buntes Mexiko...
Hier seht Ihr mich vor einem blauen Haus in Campeche (Golf von Mexiko) endlich habe ich das mit den Fotos geschafft... und da sind die tollen Schnappschuesse...
das sind zwei Senoras auf dem Zocalo (Marktplatz) in Merida, im Norden Yucatans, das ist eine richtig bunte mexikanische Grossstadt, mit einer tollen Fiesta jedes Wochenende...
das ist auf dem mercado, dieses obst und gemuese ist sehr lecker... (kaktus habe ich noch nciht probiert...)
ein bunter Ballonverkaeufer
Maya Ruinen und in Tulum, die sind sehr schoen gelegen, direkt am karibischen Meer. Ist sehr anstrengend da in der Hitze rumzurennen und ueberall muss man aufpassen dass man nicht auf einen faulen Leguan tritt.
das ist in Uxmal, da war ich der einzige Besucher weil ich auf dem Weg von der Piratenstadt Campeche nach Merida einen Zwischenstopp gemacht habe und erst um 16:00 Uhr da war, dann sind alle Tagesgruppen schon wieder weg. Eigentlich wollte ich auch frueher da sein aber der Bus hat mal eben 2 Stunden laenger gebraucht... Der von den Ruinen zur Stadt ist dann gar nicht gekommen und da bin ich mit einem sogenannten "Collectivo" mitgefahren. Das ist ein Bus fuer 15 Personen der voll bepackt, mit offenen Fenstern und lauter Musik durchs Land rast und Leute ein und auslaedt... Ist viel lustiger als mit den unterkuehlten Reisebussen.
Hier haben wir noch schoene Standfotos, von der Isla Mujeres (bei Cancun) und Tulum (bei den oben erwaehnten Ruinen...)
Im Moment bin ich jetzt wieder in Playa del Carmen (schrecklicher Ort) und fahre dann morgen diretissimo nach Sueden weiter und zwar nach Palenque, von dort aus dann nach Guatemala...
Bis jetzt laeuft hier alles nach Plan und das mit dem alleine reisen ist auch irgendwie nicht wahr. Andauernd habe ich Gesellschaft. Letzte Woche war ich mit zwei lustigen girls aus Wuerzburg unterwegs, die jetzt allerdings schon wieder bei Euch in Deutschland sind.
Die letzten drei Tage habe ich mit einem Maedel aus San Francisco und einer Australierin verbracht, das war nett. Wir haben in einem Bungalow direkt am Strand gewohnt, und da es nur zwei Betten gab, schlafe ich neuerdings in einer Haengematte. (Ist sehr bequem, falls jemand Zweifel hat...)
Hier habe ich noch ein Gedicht von Goethe ausgegraben. (Ein echt gutes!)
Bleibe nicht am Boden haften,
frisch gewagt und frisch hinaus!
Kopf und Arm mit heitren Kraeften,
ueberall sind sie zu Haus;
wo wir uns der Sonne freun,
sind wir jede Sorge los;
das wir uns in ihr zerstreuen,
darum ist die Welt so gross.
das sind zwei Senoras auf dem Zocalo (Marktplatz) in Merida, im Norden Yucatans, das ist eine richtig bunte mexikanische Grossstadt, mit einer tollen Fiesta jedes Wochenende...
das ist auf dem mercado, dieses obst und gemuese ist sehr lecker... (kaktus habe ich noch nciht probiert...)
ein bunter Ballonverkaeufer
Maya Ruinen und in Tulum, die sind sehr schoen gelegen, direkt am karibischen Meer. Ist sehr anstrengend da in der Hitze rumzurennen und ueberall muss man aufpassen dass man nicht auf einen faulen Leguan tritt.
das ist in Uxmal, da war ich der einzige Besucher weil ich auf dem Weg von der Piratenstadt Campeche nach Merida einen Zwischenstopp gemacht habe und erst um 16:00 Uhr da war, dann sind alle Tagesgruppen schon wieder weg. Eigentlich wollte ich auch frueher da sein aber der Bus hat mal eben 2 Stunden laenger gebraucht... Der von den Ruinen zur Stadt ist dann gar nicht gekommen und da bin ich mit einem sogenannten "Collectivo" mitgefahren. Das ist ein Bus fuer 15 Personen der voll bepackt, mit offenen Fenstern und lauter Musik durchs Land rast und Leute ein und auslaedt... Ist viel lustiger als mit den unterkuehlten Reisebussen.
Hier haben wir noch schoene Standfotos, von der Isla Mujeres (bei Cancun) und Tulum (bei den oben erwaehnten Ruinen...)
Im Moment bin ich jetzt wieder in Playa del Carmen (schrecklicher Ort) und fahre dann morgen diretissimo nach Sueden weiter und zwar nach Palenque, von dort aus dann nach Guatemala...
Bis jetzt laeuft hier alles nach Plan und das mit dem alleine reisen ist auch irgendwie nicht wahr. Andauernd habe ich Gesellschaft. Letzte Woche war ich mit zwei lustigen girls aus Wuerzburg unterwegs, die jetzt allerdings schon wieder bei Euch in Deutschland sind.
Die letzten drei Tage habe ich mit einem Maedel aus San Francisco und einer Australierin verbracht, das war nett. Wir haben in einem Bungalow direkt am Strand gewohnt, und da es nur zwei Betten gab, schlafe ich neuerdings in einer Haengematte. (Ist sehr bequem, falls jemand Zweifel hat...)
Hier habe ich noch ein Gedicht von Goethe ausgegraben. (Ein echt gutes!)
Bleibe nicht am Boden haften,
frisch gewagt und frisch hinaus!
Kopf und Arm mit heitren Kraeften,
ueberall sind sie zu Haus;
wo wir uns der Sonne freun,
sind wir jede Sorge los;
das wir uns in ihr zerstreuen,
darum ist die Welt so gross.
Samstag, 22. September 2007
Was fuer ein schoenes Land...
Jetzt habe ich eine Stunde versucht diese tollen Strandbilder auf den Computer zu bringen, anscheinend ist es nicht mein Talent...
Es ist alles wirklich sehr schoen hier... Im Moment bin ich in Merida im Norden Yucatans.
Ich wohne in einem Hostel mitten in der Stadt. Diese Traveler sind solche early birds, heute morgen bin ich wach geworden und stelle mit Schrecken fest dass alle Betten der anderen girls schon leer sind und als ich auf die Uhr schaue ist es gerade mal 7:15 Uhr. Dann bin ich eben auch aufgestanden und nach dem Fruehstueck ein bisschen rum geschlendert. Hier gibt es sehr wenige Touristen, ist aber nach der Karibikkueste mal ganz angenehm...
Mexiko ist wirklich genau so wie man es sich vorstellt. Ich mache staendig solche Sachen wie: in sengender Hitze mitten im Dschungel auf Maya Ruinen rumklettern, am Strand liegen, schwimmen, in einer Haengematte ein Nickerchen machen, abends Cocktails trinken und mit irgendwelchen anderen Travelern am Strand ein Feuer fabrizieren, in Bussen sitzen und mich ohrenbetaeubend mit mexikanischer Musik beschallen lassen, usw, usw....
Hier gibt es so viele Leguane, ich habe mich mittlerweile schon daran gewoehnt, allerdings bin ich immer noch beunruhigt wenn zum Beispiel wie gestern einer in der Dusche ueber der Tuere sitzt. Die sind immerhin 50 oder 60 cm gross. Es gibt auch noch groessere aber die bevorzugen Ruinen, gibt es ja genuegend. Bald seht Ihr sie auf den Bildern...
Ich bleibe dran mit den Fotos, der verantwortliche fuer die Computer macht gerade Siesta...
bis bald
Es ist alles wirklich sehr schoen hier... Im Moment bin ich in Merida im Norden Yucatans.
Ich wohne in einem Hostel mitten in der Stadt. Diese Traveler sind solche early birds, heute morgen bin ich wach geworden und stelle mit Schrecken fest dass alle Betten der anderen girls schon leer sind und als ich auf die Uhr schaue ist es gerade mal 7:15 Uhr. Dann bin ich eben auch aufgestanden und nach dem Fruehstueck ein bisschen rum geschlendert. Hier gibt es sehr wenige Touristen, ist aber nach der Karibikkueste mal ganz angenehm...
Mexiko ist wirklich genau so wie man es sich vorstellt. Ich mache staendig solche Sachen wie: in sengender Hitze mitten im Dschungel auf Maya Ruinen rumklettern, am Strand liegen, schwimmen, in einer Haengematte ein Nickerchen machen, abends Cocktails trinken und mit irgendwelchen anderen Travelern am Strand ein Feuer fabrizieren, in Bussen sitzen und mich ohrenbetaeubend mit mexikanischer Musik beschallen lassen, usw, usw....
Hier gibt es so viele Leguane, ich habe mich mittlerweile schon daran gewoehnt, allerdings bin ich immer noch beunruhigt wenn zum Beispiel wie gestern einer in der Dusche ueber der Tuere sitzt. Die sind immerhin 50 oder 60 cm gross. Es gibt auch noch groessere aber die bevorzugen Ruinen, gibt es ja genuegend. Bald seht Ihr sie auf den Bildern...
Ich bleibe dran mit den Fotos, der verantwortliche fuer die Computer macht gerade Siesta...
bis bald
Sonntag, 16. September 2007
viva mexico cabrones!
So, nach einem sehr angenehmen Flug bin ich jetzt mitten in der Karibik.
Mexiko ist genau so wie man es sich vorstellt: gestern zum Beispiel war eine Fiesta zum Unabhaengigkeitstag, auf dem Dorfplatz war alles ueber und ueber mit mexikanischen Flaggen dekoriert, es gab eine kleine Buehne auf der 5 Mexikaner bekleidet mit weissen Anzuegen und Sombreros mit vollem Einsatz Musik gemacht haben. Ueberall gibt es natuerlich Tequila und Bier... Die Mexikaner sind lustige Leute.
Im Moment bin ich gerade auf der Isla Mujeres im poc na hostel (kann man googeln und fotos anschauen) Die Straende sind echt der Hammer, das Wasser ist wirklich tuerkis und der Sand weiss. Ich werde mich bald mal dran machen die Fotos von meiner Kamera irgenwie auf so einen Computer zu bringen...
Das Essen hier ist uebrigens ausgezeichnet, es gibt viel Obst und vor allem viel leckeres Essen ohne Fleisch: Spinat im Blaetterteig mit einer scharfen Sosse, Guacomole, mit Kaese gefuellte Paprika, vegetarische Tacos usw usw.
Heute ist Feiertag, das trifft sich, ich wollte sowieso ein bisschen am Strand nichts tun :-)
Mexiko ist genau so wie man es sich vorstellt: gestern zum Beispiel war eine Fiesta zum Unabhaengigkeitstag, auf dem Dorfplatz war alles ueber und ueber mit mexikanischen Flaggen dekoriert, es gab eine kleine Buehne auf der 5 Mexikaner bekleidet mit weissen Anzuegen und Sombreros mit vollem Einsatz Musik gemacht haben. Ueberall gibt es natuerlich Tequila und Bier... Die Mexikaner sind lustige Leute.
Im Moment bin ich gerade auf der Isla Mujeres im poc na hostel (kann man googeln und fotos anschauen) Die Straende sind echt der Hammer, das Wasser ist wirklich tuerkis und der Sand weiss. Ich werde mich bald mal dran machen die Fotos von meiner Kamera irgenwie auf so einen Computer zu bringen...
Das Essen hier ist uebrigens ausgezeichnet, es gibt viel Obst und vor allem viel leckeres Essen ohne Fleisch: Spinat im Blaetterteig mit einer scharfen Sosse, Guacomole, mit Kaese gefuellte Paprika, vegetarische Tacos usw usw.
Heute ist Feiertag, das trifft sich, ich wollte sowieso ein bisschen am Strand nichts tun :-)
Dienstag, 24. Juli 2007
Montag, 28. Mai 2007
comer y beber en Donostia
Was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Ich kann nicht glauben dass ich das letzte Mal vor einem Monat geschrieben habe... Es sieht so aus als ob ich noch etwas länger hier bleibe. Mit einem Iren zusammen habe ich mir ab 1.6. eine Wohnung gemietet, tatsächlich nur 5 Gehminuten vom Strand entfernt. Anbei noch ein paar Fotos von den 1000 Bars die es hier gibt.....
Das bin ich mit Lars und Petra in einer Weinbar
Diese Leute kenne ich nicht, es geht ums essen
So, ich werde mal versuchen noch draussen ein paar Bilder zu machen (wenn mal für eine Minute die Sonne scheint...) übrigens falls mich mal jemand anrufen möchte um sich nach meinem Befinden zu erkundigen... gerne unter der Nummer 0034 687 193 407 (das ist mein HANDY)Donnerstag, 26. April 2007
April im Überblick
So jetzt habe ich neue Fotos vom gesamten April bekommen.
Erst mal eines von einem baskischen Banner, es ist ja so das dieses kleine Land gerne eigenständig wäre und nicht zum Teil zu Frankreich und Spanien gehören würde. Überall sieht man ständig Plakate die zu Demos und sonstigem aufrufen und oftmals auch Demonstranten die gerade von der Polizei gestoppt werden.
Jetzt kommt etwas Kultur: das Guggenheim Museum in Bilbao. Unglaublich sehenswert, ich war an jenem sonnigen Sonntag mit einem Kater Mikesch dort, ABER das habe ich dann schnell vergessen, weil es wirklich sehr beeindruckend ist. Im Moment ist eine Ausstellung von Anselm Kiefer, der kommt aus dem Schwarzwald, villeicht kennt ihn ja jemand. Schon alleine dieses Museum ist eine Reise wert. Der Architekt ist übrigens Fran O. Ghery (= vitra museum)
Erst mal eines von einem baskischen Banner, es ist ja so das dieses kleine Land gerne eigenständig wäre und nicht zum Teil zu Frankreich und Spanien gehören würde. Überall sieht man ständig Plakate die zu Demos und sonstigem aufrufen und oftmals auch Demonstranten die gerade von der Polizei gestoppt werden.
Jetzt kommt etwas Kultur: das Guggenheim Museum in Bilbao. Unglaublich sehenswert, ich war an jenem sonnigen Sonntag mit einem Kater Mikesch dort, ABER das habe ich dann schnell vergessen, weil es wirklich sehr beeindruckend ist. Im Moment ist eine Ausstellung von Anselm Kiefer, der kommt aus dem Schwarzwald, villeicht kennt ihn ja jemand. Schon alleine dieses Museum ist eine Reise wert. Der Architekt ist übrigens Fran O. Ghery (= vitra museum)
Letzten Samstag war ich in Pamplona, eine wirklich tolle Stadt. Sonnig, belebt, bunt.... Und genau hier findet immer vom 6.-14.Juli die "Sanfermin" statt. Das ist diese Fiesta bei der jeden Morgen um 8:00 Uhr 6 Kampfstiere durch eine enge Altstadtgasse rennen und (mutige/verrückte) Männer vor sich hertreiben. Ernest Hemingway war ebenfalls begeister und hat 1926 ein Buch darüber geschrieben (Fiesta / The sun also rises).
Ich möchte ihn kurz daraus zitieren: „Sonntag mittag, den 6. Juli, brach die Fiesta aus. Es gibt keinen anderen Ausdruck dafür.“ Hier seht Ihr mich (noch) friedlich Kaffee trinkend. Ich bin schon gespannt wie das am 6.Juli zugeht........
die Stadt liegt etwas weiter im Land..... eigentlich schon ziemlich in den Pyrenäen
Hier wird gerade ein grosses Kunstwerk enthüllt dass den "Encierro" (Stierlauf) darstellt.
Das schöne hier ist dass man immer an tollen Orten vorbei kommt die zu einem kleinen Stop einladen, so wie hier zum beispiel die Steilküste vor dem Hafen von Bilbao....
oder dieses kleine Schloss irgendwo am Wegesrand
Ich möchte ihn kurz daraus zitieren: „Sonntag mittag, den 6. Juli, brach die Fiesta aus. Es gibt keinen anderen Ausdruck dafür.“ Hier seht Ihr mich (noch) friedlich Kaffee trinkend. Ich bin schon gespannt wie das am 6.Juli zugeht........
die Stadt liegt etwas weiter im Land..... eigentlich schon ziemlich in den Pyrenäen
Hier wird gerade ein grosses Kunstwerk enthüllt dass den "Encierro" (Stierlauf) darstellt.
Das schöne hier ist dass man immer an tollen Orten vorbei kommt die zu einem kleinen Stop einladen, so wie hier zum beispiel die Steilküste vor dem Hafen von Bilbao....
oder dieses kleine Schloss irgendwo am Wegesrand
Das sind übrigens Heiko und Helga (ich glaube zusammen mit Cristobal Colombo), ein deutsches "jubilo" Ehepaar, dank denen ich schon einoges von der Gegend gesehen habe. Sie sind bei mir auf der Sprachschule und wohnen in einem komfortablen Wohnwagen hier auf dem Campingplatz (eher schon ein kleines Haus...)
Sie haben uns girls immer zu Ausflügen im Auto mitgenommen, was wirklich unglaublich nett war. Am letzten Sonntag haben wir dann einen kleinen Spaziergang gemacht und wollten sie besuchen. Irgendwie hat alles ganz harmlos mit einer Flasche Wein (die wir als "Geschenk" dabei hatten) angefangen....
und dann war immer wieder eine volle Flasche Wein auf dem Tisch.... hier sieht man Petra, Kerstin und mich...
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