Eins, zwei, drei im Sauseschritt, läuft die Zeit, wir laufen mit, schaffen, schuften, werden älter, träger, müder und auch kälter. Bis auf einmal man erkennt, daß das Leben geht zu End! Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freunde, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur, darum Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's: Reise, reise! Wilhelm Busch
Sonntag, 23. Dezember 2007
Feliz Navidad!
So, jetzt bin ich wieder am Meer... in Puero Vallarta, es kommt mir ein bisschen komisch vor, dass Weihnachten sein soll. Da hilt auch dieser Sandnikolas nichts... (aha daher kommt wohl "Santiklaus")aber laut Datum stimmt es. Ich werde, wenn Ihr alle unterm Tannenbaum sitzt, am Strand sein und mich sonnen. Abends (wenn hier genau niemand an Weihnachten denkt, weil alles Amis sind) werde ich irgondwo etwas leckeres essen und am 25ten, wenn alle Amis hier morgens im Weihnachtswahn sind, schlafe ich aus. Und schon ist der Zauber vorbei. Am 26ten fliege ich uebrigens nach Los Angeles in sweet California!
Nach Taxco bin ich nach San Miquel de Allende gefahren, eine wunderschoene Stadt, mit merklichem franzoesischen Einfluss... Allerdings gibt es auf dem Hauptplatz mehr pensionierte amerikanische selbsternannte "Kuenstler", als Tauben.
Keine 5 Minuten kann man sich hinsetzen ohne dass man vom einzig wahren Maler der Stadt angesprochen wird, der garantiert alle anderen als Amateure schimpft. Diesen Monolog habe ich bestimmt von 5 verschiedenen aelteren Herren (jeweils mit Hut) zu hoeren bekommen.
Der Zocalo heisst hier auch nicht Zocalo wie im restlichen Mexico, sondern elegant franzoesisch "Jardin"... das wurde mir dann irgendwie etwas zu viel als in mein hostel eine "begnadete und leider bis jetzt komplett verkannte" Restauratorin ins Nachbarbett gezogen ist, und ich bin nach Guanajuato weitergeduest.
Diese Stadt ist noch schoener als San Miquel und sehr mexikanisch. Ueberall ziehen ganze Marichi-Herden durch die Strassen und schmettern ihre Lieder.
Guanajuato ist die ofizielle "Cervantes-Stadt" des amerikanischen Kontinets, so begenet man ueberall Statuen von Don Quixote und Sancho Panza, (mit Perd und Esel!)
Ich habe Rich aus Oregon kennengelernt und mal wieder jemand gefunden der ebenfalls Interesse hat den ganzen Tag von einem Cafe ins naechste zu wechseln. Uebrigens bei herrlichem Sonnenschein und fruehlinghaften 25 C (wiederhole ich mich?)
Gestern haette ich dann noch beinahe den Nachtbus verpasst, weil ewig kein Taxi zur Busstation aufzutreiben war, und schon gar kein Bus. Manchmal sind die Mexikaner irgendwie nicht so kooperativ. Jedenfalls war das in letzter Minute. Die Busbahnhoefe sind hier manchmal groesser als irgendwelche Flughaefen. Im Moment ist natuerlich alles bis auf den letzten Platz ausgebucht, weil alle familias von a nach b reisen um den anderen Teil der familia zu besuchen.
So, das wars dann vorerst mal mit Mexiko. Naechste Woche ist dann California dreamin angesagt!
Uebrigens wuerde es mich SEHR interessieren wer eigentlich alles so meinen blog liest. schreibt mir mal ninedaysout@hotmail.com ,muss kein Roman sein (so wie bei mir) nur mal kurz melden fuer die Statistik :-)
also dann wuensche ich ein gemuetliches Weihnachtsfest und viele Gruesse (das Meer sagt auch grad Gruesse an alle)